Cheesefondue
http://www.cheesefondue-workshops.uni-bayreuth.de/CF_Mappe_221209.pdf
http://Jeet.tv/videos/CF_Mappe_221209.pdf
Cheesefondue Workshop III Geist der Zukunft:
Integration der Gegensätze
Michael Hohl Oberbürgermeister von Bayreuth
Ortwin Meyer, Vize-Präsident der Universität
Nelson Junges, Felix Gothart: Oekumenische Eröffnung
Boguslaw Buszewski (Torun, PL)
Dr. Jeet Liuzzi Sociologist
Forum on Ethics and Science for the Environment (ESforE)
III, 12-14 Okt. 2008
Patrizio Bianchi Rector of the University of Ferrara Italy The Bassani Foundation, an italian approach
of reconciliation
Die Initiatoren.
Cheesefondue Workshop III Geist der Zukunft: Integration der Gegensätze
Michael Hohl Oberbürgermeister von Bayreuth, Ortwin Meyer, Vize-Präsident der Universität
Nelson Junges, Felix Gothart: Oekumenische Eröffnung, Boguslaw Buszewski (Torun, PL), Dr. Jeet Liuzzi Sociologist.
Forum on Ethics and Science for the Environment (ESforE)
III, 12-14 Okt. 2008
Patrizio Bianchi Rector of the University of Ferrara Italy The Bassani Foundation, an italian approach
of reconciliation
Wir begrüßen Sie im „Cheesefondue“-Land, wie wir unsere „Käse-Fondue-Treffen“bezeichnen.
Vor mehr als drei Jahren haben wir die Cheesefondue-Initiative mit dem Ziel gegründet, neue Wege der Kommunikation zu beschreiten, um mit Toleranz, Zuneigung und Solidarität Menschen mit unterschiedlichen Meinungen, Sichtweisen und Kompetenzen zusammenzubringen, auch aus weltanschaulich unterschiedlichen Strömungen. Jede dieser Strömungen, jeder einzelne Mensch für sich hat in seiner Weise der Welt-Sicht sein Recht, erkennt eine Facette. Durch Zusammenfügen all dieser erdachten oder erahnten Bausteine wird das Ansichten-Mosaikzum vollständigen Welt-Bild, können Gegensätze verstanden werden, vielleicht sogar überwunden und verbunden werden.
Wir haben dies auch begonnen, um uns selbst besser kennenzulernen, um Raum zu schaffen für eine aktuelle Börse von Meinungen und Standpunkten; und eine Tribüne ohne politische Pflichtrichtungen für Probleme, die uns immer und immer beschäftigen. Unsere Aufgabe sehen wir als Brückenbauen“. Unser Ziel ist Ökumene im weiten Sinne. Im Rahmen unserer jährlichen Treffen wollen wir nterschiedliche Ideen und Weltanschauungen unter einDach bringen. Dies versuchen wir mitverschiedenen Kommunikationsformen, mit Vorlesungen, Open-Space-Dialogen, Diskussionen, Vorträgen, Workshops, Konzerten; verschiedenen Themen: „Wissenschaft, Kultur und Ethik für die
Zukunft“(CFW I), „Bildung für Menschliche Energie“(CFW II), „Geist der Zukunft: Verbindung der Gegensätze“(CFW III);
verschiedenen Gästen, z.B.:Louis Arnoux, Erfinder; Hubertus Bach, Lehmhaus-Bauer; Heidi Banco, Arbeiterin; Anna Becker, Studentin; PatrizioBianchi, Rektor der Universität Ferrara, Theo Brandmüller, Komponist; Eduard Brunner, Klarinettist; Carl Djerassi, Chemiker, Theater-und Roman-Autor; Richard R. Ernst, Chemie-Nobelpreisträger; Almut Hellwig, Sopranistin; Irmgard Lauterbach, Sekretärin; Leo Nefiodoff, Ökonom und Autor; ShantiPetschel, Naturpädagoge; Gerhard Sabathil, EU-Botschafter; Eva-GesineWegner, Bildhauerin; etc. Und außerdem durch Teilnehmer aus erschiedenen Ländern, Konfessionen und Altersgruppen.
In diesem „Portfolio“finden Sie als erstes die Ankündigungen unserer weiterhin geplanten Aktivitäten, und anschließend die „Spuren“der bereits stattgefundenen Veranstaltungen wie: Poster, Zeitungsartikel, Memorandum, Fotos, DVD-Film. Das haben wir in drei Jahren geschafft -wir werden weitermachen.
Zusammenfassung
Die Verwirklichung von Nachhaltigkeit, d.h. einer Humanökologie mit Harmonie und
Dynamik, erfordert einerseits wissenschaftlich-technischen Fortschritt zur Sicherung der
materiellen Grundlage der kulturellen Entfaltung von Mensch und Gesellschaft, und
andererseits die Zuwendung zu den psychologischen, geistigen undspirituellen
Verhältnissen der Menschen untereinander und der Menschen zur Natur. Das Eine ohne
das Andere ist unbeweglich weil blind oder lahm. Verständnis derUrsachen dieser alles
durchdringenden Spaltung unserer gegenwärtigen persönlichen und sozialen Strukturen
und der Versuch zur Entwicklung von Modellen zu deren Überwindung ist das Ziel der
CheesefondueWorkshops. Mit dem
Cheesefondue-WorkshopI, Wissenschaft, Kultur und Ethik für dieS. 7 -9
menschliche Zukunftin St. Marienthal vom 01. bis 04. März 2006
machten wir den ersten Versuch zum Verstehen. Unter anderem hielt
Chemie-Nobelpreisträger Richard Ernst, Zürich, den Grundsatz-
Vortrag zur Verantwortung der Wissenschaftler. Im folgenden
Cheesefondue-WorkshopImit dem Titel Bildung für menschliche S. 10-20
Energie: Konzept-Entwicklung und Integrationin Bayreuth vom
23. bis 26. März 2007 wurde die Notwendigkeit eines neuen Bildungs-
ansatzesthematisiert, in dem zusätzlich zur Entwicklung intellektueller
Fähigkeiten auch intuitiv-emotionale Bildung integriert ist. Der Wirt-
schaftswissenschaftlerund Buch-Autor Leo Nefiodoffhielt den Kern-
Vortrag zur Bedeutung der seelischen und spirituellen Bildung und Ent-
wicklungals Voraussetzung für wirtschaftliche Prosperität. Der EU-
Botschafter in Berlin, Dr. Gerhard Sabathil, und der Territorial-Minister
von La Palma, Kanarische Inseln, José IzquierdoBotella, trugen ent-
sprechende Gedanken vor. Die Frage nach den Ursachen, warum
“Ganzheit” so vernachlässigt wird, wurde
beim CheesefondueWorkshop III,Geist der Zukunft: Verbindung derS. 21-30
Gegensätze,vom 08. bis 11. Aug. 08 in Bayreuth gestellt. Die vielen
Gegensätze im Denken und Handeln des Menschen mögen im Grunde
in der Abspaltung seiner dunklen Seite –und der Förderung solcher
Tendenzen durch manche Aspekte der Bildungs-Prozesse -zu verstehen
Sein. Veräußerlichung und Übertragung der blinden Seiten (individuell
und kollektiv) auf andere als “Sündenböcke” fand in den Grausamkeiten
des Antisemitismus seine Kulmination –und findet sich noch immer in
anderen Formen des Rassismus. Am Beispiel der szenischen Lesung aus
Carl Djerassi’s“Vier Juden auf dem Parnass” sollte dies an einem Brenn-
punkt bewusst gemacht werden.
CheesefondueWorkshop IV über „Justice, a matter of Respect, Ethics,S 31and Empathy“(Gerechtigkeit, eine Frage des Respekts, der Ethik und der
Empathie) wird am 22 –24 Januar 2010 an der University of theFree
State in Bloemfonteinstattfinden, einer der drei Hauptstädte Südafrikas
und Sitz des Obersten Gerichtshof, mit Beiträgen des Rektors der UniversitätJonathan Jansen, des Nobelpreisträgers Richard Ernst (Schweiz), des Rektors
der Universität Ferrara (Italien) PatrizioBianchi, und des Richters am Obersten
Gerichtshof Südafrikas Fritz Brand.
Ein wichtiger „Spross“dieser Workshops entwickelte sich aus der
Überzeugung, dass Universitäten besondere Möglichkeiten, und auch
Verantwortung haben, die Initiative zu ergreifen; dies führte zum
Forum über Ethik und Wissenschaft für die Umwelt, S. 32-37
ESforE, (Ethics & Science for the Environment) an der
Universität Bayreuth vom 10. bis 12. Januar 2007; während dieses Forums wurde das „Memorandum of Understanding“
von Professoren der Universitäten Bayreuth, Ferrara (Italien),
Innsbruck (Österreich), der Fachhochschule Zittau, der ETH
Zürich und der Kopernikus Universität Torun(Polen) sowie
einem leitenden Vertreter der italienischen chemischen Firma
Basellunterzeichnet. Diesem folgte das
ESforEII (Etica e Scienza per l’Ambiente) anderUniversität S. 38-41
Ferrara (Italien) vom 23. bis 25. September 2007, unter Schirm-herrschaft des italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano und des damaligen italienischen Ministerpräsidenten Romano
Prodi. Die Bildung eines europaweiten Netzwerkes wurde angeregt, ausgehend von den Universitäten Bayreuth, Burgos, Ferrara und Torun, unter Beteiligung der Städte Bayreuth,
Ferrara, Torun und der Provinz Ferrara. Weiterhin wurde das Forum unterstützt von der Universität Turin, der Italienischen Chemischen Gesellschaft, der Firma Basell Italia sowie einigen
weiteren Firmen und Verbänden. Das
ESforEIII fand an der Kopernikus-Universität Torun(Polen) S. 42
vom 12. bis 14. Okt. 2008 unter Beteiligung der vorgenannten Universitäten statt; ein wichtiges Ziele war der Ausbau des Universitäts-Netzwerkes in Europa und die Stärkung des
Verbundes mit Partnern aus Industrie, Gemeinden und Politik.
Träger der CheesefondueWorkshops sind der Universitäts-Verein
Bayreuthsowie der Verein Integralise.V., Gesellschaft für Ethik,
Kultur und Bildung (Cheesefondue-Initiative).
Die Finanzierung der Cheesefondue-Workshopswurde zum großen Teil
durch private Spenden der Initiatoren und der Teilnehmer finanziert.
Gönner, Mäzene und Gleichgesinnte werden daher um Unterstützung
gebeten. Anträge auf Mitgliedschaft richten Sie bitte an Herrn Andreas
Mascha(contact@AndreasMascha.de). Spenden sind jederzeit
willkommen und können auf folgende Konten überwiesen werden:
-Konto-Nr. 9015850, Sparkasse Bayreuth (BLZ 773 501 10), Kennwort
Cheesefondue, IBAN DE37773501100009015850, BIC-Swift:
BYLADEM1SBT, Kontoinhaber: Universitätsverein Bayreuth;
-Konto-Nr. 20889259, Sparkasse Bayreuth (BLZ 773 501 10), IBAN
DE84773501100020889259, BIC-SwiftBYLADEM1SBT, Kontoinhaber:
Verein Integralise.V.
Bildung für menschliche Energie: Konzept-Entwicklung und Integration
Wir sind auf dem Weg in ein planetarisches Zeit
Bildung für menschliche Energie: Konzept-Entwicklung und Integration Wir sind auf dem Weg in ein planetarisches Zeitalter, in dem sich immer mehr Menschen kennen lernen, sich wirtschaftlich, politisch,
sozial und kulturell austauschen und durch ihre Verbindung neue Lebensperspektiven eröffnen; dadurch werden sie aber auch stärker
voneinander abhängig. Ermöglicht werden die weltweiten Kontakte durch wissenschaftliche Entwicklungen, neue Techniken und
Gerätschaften zur Kommunikation, zum Reisen und zum Austausch von Waren und Diensten. Das bessere wechselseitige Verstehen
und Zusammenwirken lässt auf eine friedlich verbundene Menschheit hoffen.
Gleichzeitig aber hat die zunehmend raschere Ausbeutung der Vorräte an fossiler Energie und Rohstoffen ein Tempo erreicht, das
kaum noch beschleunigt werden kann (z.B. D. Meadowset al., „Limits to Growth –The30-Year Update“, 2004; R. Heinberg, "TheParty'sOver", 2004). Die Konkurrenz um die knapper werdenden Vorräte wird schärfer, und mit ihrer zunehmenden Erschöpfung ist für
die vor uns liegende Zeit ein tendenzieller Abschwung möglich; die Tragfähigkeit der Erde für die wachsende Menschheit ist bedroht.
Entweder werden für diese Periode Lösungen des friedlichen Ausgleichs gefunden, oder mit den alten gewaltsamen
Verdrängungsprozessen werden weitere Kräfte verschwendet und die Gefahr kriegerischer Auseinandersetzungen größer. Welche der
beiden Möglichkeiten vorherrscht wird davon abhängen, wie viele von uns die Grundlagen friedlichen menschlichen Handelns zu
verstehen und anzunehmen bereit sind und ob wir Wege zum Ausgleich des Mangels durch Kooperation entwickeln wollen oder
können, individuell und in Verbindung mit Gesellschaft und Umwelt.Besonders die Beantwortung der Frage nach Gerechtigkeit der
Verteilung der knappen Güter der Erde wird dringend.
Die Wurzeln der Triebkräfte menschlichen Handelns liegen tief verborgen in der psychologischen Geschichte des Einzelnen und in
Kultur und Kollektiv-Seelischem von Gruppen und Gesellschaften. Besonders hinderlich für das notwendige Erkennen dieser Motive ist
die heute vorherrschende Betonung der materiellen Seiten des Seins, während das konkrete Wirken spiritueller und seelischer
Aspekte durch die Ideologie der Reinen Vernunft (Cogitoergo sum) in Frage gestellt wird. Obwohl es inzwischen viele Hinweise für die
große Bedeutung emotionaler Wurzeln des individuellen und kollektiven Handelns gibt, bleibt die Sehnsucht der Menschen nach
Erkenntnis und Entfaltung ihrer seelischen Bedürfnisse weitgehend unbeachtet; ihre Öffnung wird sogar oft als nicht salonfähig
betrachtet oder gar völlig verboten. So suchen viele Ersatz-Befriedigung im Konsum -und es bleibt ein ständig wachsender seelischer
Hunger, der durch die falsche Nahrung nicht gesättigt wird.
Eine um intuitive Erkenntniswege erweiterte Wissenschaft und Bildung ist daher für die Bewältigung der Herausforderungen der
näheren Zukunft notwendig (z.B. Edgar Morin„Les septsavoirsnécessairesàl’éducationdu futur.“UNESCO 1999). Neue Formen
und Institutionen für eine ganzheitliche und wahrhaftige Bildung werden benötigt, indem intellektuelle Fähigkeiten durch Intuitivskräfteals Motor für eine Kultur der Solidarität ergänzt werden (z.B. Christine Kessler „Amoergo sum“). Zusammen mit der herkömmlichen
wissenschaftlichen und beruflichen Ausbildung kann so ein höherer Bewusstseinsgrad erreicht werden, denn das Ganze ist mehr als
die Summe seiner Teile, hat höhere Qualitäten und Eigenschaften. Wie Friedrich Nietzsche, Dolores la Chapelle, Umberto Maturanau.a. ahnten, könnten und sollten die kühlen Analysen des Kopfes durch die Beiträge des Herzens erwärmt werden.
Im Rahmen der Cheesefondue-Initiativehaben sich Bürger aus verschiedenen beruflichen und gesellschaftlichen Kreisen
entschlossen, Konzepte zur Bildung zu erarbeiten. Auch in anderen Ländern sind viele auf der Suche nach neuen, verbindenden und
ganzheitlichen Wegen (z.B. CaliforniaInstitute of Integral Studies: www.ciis.edu; oder in Dänemark www.kaospilot.dk). Teilnehmer und
Mitglieder solcher Gruppen und anderer Initiativen mit ähnlichen Zielen (z.B. „Welt-Ethos“, „Global Challenges“„Club of Rome“, „Die
Violetten“) sowie alle interessierten Einzelnen werden ermuntert, in Demonstration eines gemeinsamen Willens mitzuwirken, um
möglichst bald öffentliche und politische Wirkung zu erzielen, denn die Zeit drängt.
Education for Human Energy: Concepts and Integration
Mankind is entering a new planetary era: individually and as gr
Education for Human Energy: Concepts and IntegrationMankind is entering a new planetary era: individually and as groups they get acquainted with each other, exchange
goods and information, and interact socially, politically and economically, enabling new perspectives of life, but also
more dependencies. These worldwide contacts are made possible byscientific developments, new techniques and
equipments for communication, for travel, and for transport and for exchange of goods and services. Better mutual
understanding and cooperation gives hope for a peacefully unitedmankind. At the same time, however, the increasingly
faster exploitation of fossil fuels and raw materials has reached a speed difficult to be increased (e.g. D. Meadows et al.,
„Limits to Growth –The 30-Year Update“, 2004; R. Heinberg, "The Party's Over", 2004). Competition for the limited
resources is becoming stronger, and with its beginning exhaustion the possibility of deflation arises; the carrying capacity
of the globe for the growing number of human beings may even be threatened. Either ways of peaceful understanding
are found for this imminent period of history, or with the old violent processes of displacement and suppression more
energy and resources may be wasted. Which of both possibilities prevails depends upon how many of us are able to
understand the roots of our motivation, and whether we are willing and able to develop ways and means of adjustment to
shortness by cooperation between individuals and in connection with society and environment. Especially the question of
justice in the distribution of the limited global resources needs to be addressed.
The foundations of human driving forces are deeply buried and have their origin in the individual psychological history
and in the collective cultural conditions of each group and society. Particularly inhibitory for the needed recognition of
these motifs is the prevailing emphasis of material aspects of life while the concrete consequences of cultural, mental
and spiritual facts and facets are not well accepted. In spite of the fact that there are many hints and signs for the
importance of the spiritual roots of individual and collective human action, the longing of most human beings for
recognition of their emotional and mental needs remains largely neglected, its mentioning often regarded as distasteful
or even prohibited. Instead, many of us escape to consumerism assurrogate –leaving a continuous spiritual craving,
unsatisfied by the wrong diet.
Science and education complemented by intuitive-spiritual ways of cognition are therefore needed for the coming
challenges (e.g. Edgar Morin „Les septsavoirsnécessairesàl’éducationdufutur.“UNESCO 1999).New ways and
institutions of lifelong learning for holistic and truthful education are needed, fostering every individual‘s potential to
contribute to a culture of solidarity as motor (e.g. Christine Kessler: Amoergo sum). Together with the traditional
scientific and professional education a higher level of cognition can be reached because the whole is more than the sum
of its parts, has higher qualities and properties.
In the CheesefondueInitiative, persons from various social levels, professions andcultural backgrounds have decided to
develop and implement new concepts of education. Others in various countries are already searching for such new,
connected ways (e.g. California Institute of Integral Studies: www.ciis.edu; or in Denmark www.kaospilot.dk). Members of
these and other groups and initiatives with similar goals are invited (e.g. "World Ethos", "GlobalChallenges", "Club of
Rome", just to name a few examples) to participate, in demonstration of common determination and for mutual
consolidation, in order to reach public and political relevance as soon as possible, as time is running short.
Nordbayerischer Kurier, 20.03.207
Nordbayerischer Kurier, 03.04.2007
Textfeld: (Vorläufiges Programm, 21 Mai 08)
Cheesefondue Workshop III
Geist der Zukunft:
Integration der Gegensätze
Wilhe
(VorläufigesProgramm, 21 Mai 08)
CheesefondueWorkshop IIIGeistderZukunft:
Integration derGegensätzeWilhelmine von Bayreuth hat sich bis zu ihrem Tod vor 250 Jahren nach Arkadien
gesehnt, dem imaginären Lande des einfachen, d.h. des vollständigen, harmonischen
Lebens, dem irdischen Paradies. Wilhelmines Wirken hat aus dem ehemaligen
Provinz-Städtchen Bayreuth eine Metropole der Kultur gemacht; vieles Folgende war
direkt oder indirekt durch ihr Wirken bedingt. Immer wieder ginges um die Verbindung
der äußeren Welt mit dem Inneren, bei Jean Paul über Alexander von Humboldt bis
Richard Wagner, Brücken über die Schluchten der Gegensätze zu bauen. Kunst kann
helfen, solche Abgründe zu überbrücken. Und besonders, ganz im Sinne von Edgar
MorinsForderung einer neuen Art der Bildung*), können mit ihr und durch sie Kinder
und junge Menschen die „wahre Rationalität unter Einschluss der Affekte, der Liebe,
der Reue“lernen. In Bayreuth ist aber auch sichtbar geworden, dass Kunstzum
Unheil, zur Verschärfung von Konfrontation und Gegensatz beitragen kann, wenn sie
als reine „Veranstaltung“verstanden wird.
Die Gegensätzlichkeit unserer Wirklichkeit hat viele Facetten: Wirtschaft und Ethik,
Freiheit und Verantwortung, Sinnfindung durch Arbeit und Kranksein durch Arbeits-
Stress, zwischen Männlichem und Weiblichem, zwischen Denken und Fühlen,
zwischen Wissenschaft und Religion, zwischen Natur-und Geisteswissenschaften.
Die geschichtliche Situation, in der sich die Menschen der Stadt, des Landes, und
letztlich der gesamten Erde befinden, die Herausforderungen der Zukunft, alles mahnt
die Erinnerung an diese einfache Tatsache an. Bei aller Anerkennung der
wissenschaftlich-technischen Errungenschaften der vergangenen
zweihundertundfünfzig Jahre, die Sicht auf die offenbare Einheit von Mensch und
Natur ist vergessen worden. Unser Handeln ist stark intellektuell, technisch und
materiell geprägt, wir konzentrieren uns auf die Leistungsfähigkeit von Wissenschaft
und Industrie -und vergessen dabei die konkreten, aus dem Transzendenten
kommenden, spirituellen Quellen, die allen unseren Handlungen zugrunde liegen, und
die besonders in der Kunst zutage treten.
Der Versuch zur Integration und Verbindung dieser scheinbaren Gegensätze ist seit
der Gründung der „Cheesefondue-Initiative“im Jahr 2005 das Anliegen der
„Cheesefondue-Workshops“I (St. Marienthal, März 2006) und II (Bayreuth, März 2007)
und dem daraus erwachsenen „Forum on Ethicsand Science fortheEnvironment“
(Bayreuth, Jan 2007; Ferrara, Italien, September 2007, TorunOktober 2008) gewesen.
Mit dem Cheesefondue-WorkshopIII vom 08. bis 11. August 2008, im Gedenken an
Wilhelmine, sollte an der Universität und in der Stadt Bayreuth unter Mitwirkung der
Stadt dieser Versuch zur Integration und Anerkennung der spirituellen,
wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Kräfte neu aktiviert werden. Aufdecken und
Verständnis der Ursachen von Gegensätzen ist eine Voraussetzung für Toleranz und
Solidarität untereinander und zu unserer Umwelt, der Kultur und Natur in der wir leben.
Diesem sollte auch die Lesung mit Carl Djerassiaus seinem Buch „Vier Juden auf dem
Parnass“dienen.
*) Edgar Morin: Les septsavoirsnécessairesàl’éducationdu futur, UNESCO 19992
Textfeld: Programm
Unter der Schirmherrschaft von Dr. Michael Hohl,
Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth,
Studenten der U
ProgrammUnter der Schirmherrschaft von Dr. Michael Hohl,
Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth,
Studenten der Universität und Schüler und Bürger der Stadt Bayreuth konnten alle
Vorträge kostenfrei besuchen; um vorherige Registrierung wurde jedoch gebeten.
Freitag, 08 Aug. 08FAN B –Foyer16:00 Ankunft, Registration,
16:30 Alex Jacobowitz(Xylophon):Musikalischer EmpfangFAN B –Hörsaal 3217:00 Eröffnung: Michael Hohl, Oberbürgermeister von BayreuthOrtwin Meyer, Vize-Präsident der UniversitätNelson Junges, Felix Gothart: OekumenischeEröffnungBoguslaw Buszewski(Torun, PL): Forum on Ethicsand SciencefortheEnvironment(ESforE) III, 12-14 Okt. 200817:30 PatrizioBianchi, Rector of theUniversity of Ferrara, Italy:
TheBassaniFoundation, an Italianapproachof reconciliation.
Grillfest; Nachtgedanken (Universität)
***********************************************************
Textfeld: Samstag, 09 Aug. 08
FAN B – Hörsaal 32
10:00 Maik Hosang: Die Liebe in der Zeit des Klimawandels
11:00- 11:3
Samstag, 09 Aug. 08FAN B –Hörsaal 3210:00 MaikHosang: Die Liebe in der Zeit des Klimawandels11:00-11:30 Dialog: Balance der Gegensätze: Wettstreit und Integration12:00 –13:00 AutorengesprächCarl Djerassi, ThaliaBuchhandlung, Maximilian Str.
13:00 MittagessenPresse-KonferenzMaximilianstrasse, Open Space:
14:00 Alex Jacobowitz: Botschaft der MusikIrina Prichodka: KolibrisSabine Liuzzi: Tanz Performance: Emotionen.
Der Speicher für Kreativität, Kunst, Symbolik.
JeetLiuzzi: Opera Divina: Poet, Tänzer/in, Musiker, jede/r wirkt mit:
So entsteht eine göttliche Oper.
Öffentlicher Dialog:
Was können wir aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen?
Historischer Sitzungssaal, Altes Rathaus18:30 Carl Djerassi:
Szenische Lesung ”Vier Juden auf dem Parnass”
(T.W. Adorno, W. Benjamin, G. Scholem, A. Schönberg)
Einleitung und Interview: Marina FrankSprecher: Silke Gerstmann(Chemikerin), Ekkehard Beck (Kanzler)
Heinz Gaube(Orientalist), Max Herberhold(Chemiker),
Almut Hellwig, Sopran, Musikhochschule des Saarlands,
Sebastian Voltz, PianoRegie: Isabella Gregor(Wien)
20:00 Gespräch mit dem Autor, der Regisseurin und den Sprechern21:00 Käsefondue (Oskar)
Textfeld: Sonntag, 10 Aug. 08
FAN B – Hörsaal 32
10:00 Felix Ekardt: Wird die Demokratie ungerecht?
Nachhaltigkeit, Recht
Sonntag, 10 Aug. 08FAN B –Hörsaal 3210:00 Felix Ekardt: Wird die Demokratie ungerecht?
Nachhaltigkeit, Recht und Gerechtigkeit11:00 Claudia Hahmliest Erich Fried12:00–15:30 Open space: Gerechtigkeit durch WertschätzungWertschätzung der Schöpfer, der Schöpfung in uns.
Schöpfung durch Symbolik in der, aus der KunstSchöpfung durch Intuition in der WissenschaftSchöpfung in der Wirtschaft durch Handeln aus der Intuition16:00 Joseph Dillard: Ethik und Epistemologie: Das Gute, Wahre, Schöne.
17:00 Marion Schneider: Kunst und Ethik, Frau und MannRestaurant Sinnopoli, Badstr. 1319:30 Gelegenheit zum AbendessenMonday, 11 Aug. 08FAN B –Hörsaal 3208:15 Morgenrunde, Ausblick09:00Valery Petrosyan(Moskau): Kann die Wissenschaft zur Lösung von
Energie-und Umweltfragen beitragen?
10:00 Andreas Markowsky(Freiburg): Nachhaltige Energie: Ängste und Chancen11:45 Schlussrunde (Plenum)
12:00 Nelson Junges:OekumenischerAbschiedab 12:30Gelegenheit zum Mittagessen (Mensa)
Anmeldung: http://www.cheesefondue-workshops.uni-bayreuth.de/
Textfeld: 5
CD_Vie Juden
Mit Cogito, ergo sumin die Sackgasse?
Zweiter internationaler Workshop an der Uni Bayreuth vom 22.-26. MärzPolitik, Recht & GesellschaftPressemitteilung von:
Cheesefondue-GruppePR Agentur: DeepThoughtKommunikation
(openPR) -Die ‚Cheesefondue-Symposium’-Gruppetritt an, um komplementäre und integrative Alternativen
zum abgespaltenen Rationalismus zu entwickeln –der zweite internationale Workshop an der Uni Bayreuth
will vermeintliche Gegensätze zu Lösungen verschmelzen.
Warum tun wir uns so schwer, folgerichtig auf Offensichtliches zu reagieren? Wieso gelang es trotz rasanter
technologischer Entwicklung bisher nicht, der Lösung auch nur einer der großen globalen Herausforderungen
Klimawandel, Ernährung, friedliche Koexistenz und Gesundheit entscheidend näher zu kommen? Eine
bemerkenswert zusammengesetzte Gruppe aus verschiedenen europäischen Ländern sucht nach Ursachen
und Lösungen –aktueller Brennpunkt ist die Universität Bayreuth.
„CO2 oder Rente, Gesundheits-oder Friedenspolitik: Ganz offensichtlich reicht die Überzeugungskraft rein
rationaler Argumente nicht aus, um die notwendigen Veränderungen zu bewirken“bringt Prof. Dr. Hartmut
Frank, Chemiker und Ökotoxikologe an der Universität Bayreuth und einer der Initiatoren der ‚Cheesefondue-
Gruppe’, seine Wahrnehmung auf den Punkt. In dieser Einschätzung sehen sich die Cheesefondue-Initiatoren–der absichtlich unideologisch gewählte Gruppenname leitet sich von einer Gelegenheit zum Gespräch ab –
in einer Linie z.B. mit Friedrich Nietzsche, Max Weber, Dolores la Chapelleoder Umberto Maturana.
Bildung ist der SchlüsselDreh-und Angelpunkt jeder Lösung, so Frank, sei die Bildung: „Wir brauchen eine um intuitive
Erkenntniswege erweiterte Wissenschaft und Lehre, wie sie z.B. Edgar Morin(Les septsavoirsnécessairesàl’éducationdu futur; UNESCO 1999) fordert. Hier setzt unsere Arbeit an. Und darum geht es auch beim
zweiten Cheesefondue-Workshopin Bayreuth.“
Von 22. bis 26. März treffen sich auf dem Campus der Bayreuther Universität Initiatoren und Interessenten,
Professoren und Priester, Philosophen und Manager, Pädagogen und Künstler im Rahmen eines viel
versprechenden Programms –nicht zuletzt, um den Brückenschlag zwischen den Welten zu üben. Denn seit
Descartes hat man sich gründlich auseinander gelebt.
Scheinbare Gegensätze auflösen„Es muss zuallererst darum gehen, die unterschiedlichen Auffassungen und Methoden miteinander zu
versöhnen. Unterschiedliche Disziplinen und Weltanschauungen haben, meist jede für sich, eigene Antworten
auf die Grundfragen der Menschheit entwickelt. Um deren Potential in Lösungen zusammenführen zu können,
müssen wir zunächst daran arbeiten, scheinbare Gegensätze aufzulösen. In Bayreuth wird deshalb jeder
Teilnehmer mindestens ein mal über seinen weltanschaulichen Schatten springen müssen. Methoden und
Vokabular etwa von Wissenschaftlern, Theologen und Schamanen an einem Tisch zusammen zu bringen,
garantiert temperamentvollen Meinungsaustausch. Notorischen Spöttern wird entgegen gehalten, dass es den
Initiatoren nicht um ein Zurück zu vormodernen Mythen gehe. Ziel sei vielmehr eine erweiterteRationalität, die
emotionale und ethische Grundlagen menschlicher Tätigkeit nicht verdrängt, sondern integriert. Hartmut
Frank: "Nach vier Tagen Workshop wollen wir konkrete Arbeitsaufträge in Händen halten, mit deren Hilfe wir
der Integration wissenschaftlicher, emotionaler und spirituellerGehalte in Lehrplänen ein Stück näher kommen
können. Dabei zählt nur deren Erfolgsaussicht, nicht die ideologische Richtung, aus welcher sie kommen.“
http://www.openpr.de/news/125930.html23
Mit Cogito, ergo sumin die Sackgasse?
Zweiter internationaler Workshop an der Uni Bayreuth vom 22.-26 März
Spannende Referate und Open Space
Inspiriert von ebenso unterschiedlichen wie hochkarätigen Referaten –auf der Rednerliste stehen z.B. Club Of
Rome-MitgliedLeo Nefiodow, Trauerakademie-Gründer Fritz Roth und DeclanKennedy von der Gaia
University –werden die Teilnehmer in Open-Space-Forenarbeiten. Rundherum spannt sich ein vielseitiges
Programm aus Get-together, Kultur und Meditationen, das am 26. März um 14 Uhr mit einer Pressekonferenz
endet (www.uni-bayreuth.de/cheesefondue-workshops/bayreuth).
Beeindruckende Reichweite
Bereits heute, kaum ein Jahr nach dem ersten Cheesefondue-Workshopin Marienthal/Neiße, ist die
Resonanz mehr als ermutigend. Schon steht der Termin für den dritten Workshop von 23. bis 26. September
2007 an der Universität im italienischen Ferara, deren Rektor PatrizioBianchi auch Sprecher der italienischen
Rektorenkonferenz und erklärter Unterstützer der Cheesefondue-Ideeist. Für Workshop IV in 2008 liegt eine
Einladung der regionalen Regierung der Kanareninsel La Palma vor. Deren Minister Jose IzquierdoBotella
wird ebenso wie der Leiter des EU-Büros in Deutschland, Dr. Gerhard Sabathil, am 27.3., im Anschluss an
den Workshop im Rahmen einer Cheesefondue-Sessionsprechen.
Ob noch Teilnehmer angenommen werden können, stand bei Redaktionsschluss angesichts der Begrenzung
der maximalen Teilnehmerzahl auf 100 Personen nicht fest. Interessenten können sich ggf. unter
www.bayceer.uni-bayreuth.de/cheese07/registrieren; Kosten und Programm sind auf der Projekt-Website
hinterlegt. (www.uni-bayreuth.de/cheesefondue-workshops/bayreuth/deutsch/)
Cheesefonduec/o Integralisgem. e.V., Gesellschaft für Kultur und Bildung,
Dr. MaikHosang, 02627 Hochkirch, Gut Pommritz
Pressekontakt: Kim Sen-Gupta, DeepThoughtKommunikation, (069) 97 84 84-0, ksg@deepthought.de
Die ‚Cheesefondue-Symposium’-Gruppe(www.uni-bayreuth.de/cheesefondue-workshops)
ist eine 2006 unter dem Dach des Hochkirchergemeinnützigen Vereins Integralisgegründete Initiative, in
deren Rahmen Bürgerinnen und Bürger aus verschiedenen beruflichen und gesellschaftlichen Kreisen
Konzepte zur Bildung erarbeiten.
Gemeinsame Basis ist die Überzeugung, dass für eine zukunftsfähige Geisteskultur neben der Vernunft auch
existenzielle, emotionale und seelische Erkenntniswege notwendigsind, um zu letztendlich wirksamen
Einsichten und Konzepten zu gelangen, die Fortschritte auf dem Weg zu verantwortbaren Lösungen der
immer drängenderenHerausforderungen unserer Zeit ver-sprechen.
Die Cheesefondue-Gruppefühlt sich vergleichbaren Zielen gewidmeten Projekten in aller Welt verbunden
(z.B. CaliforniaInstitute of Integral Studies, kaospiloterne/Dänemark, Welt-Ethos-Forum, Global Challenges,
Club of Budapest u.a.). Zur Mitwirkung eingeladen sind alle Interessierten.
htp:/www.openpr.de/news/125930.html
Textfeld: 24
Textfeld: Cheesefondue IV (Braai)
Justice: A matter of Respect, Ethics, and Empathy
University of the Free State, Bloemfontein
CheesefondueIV (Braai)
Justice:A matter of Respect, Ethics, and EmpathyUniversity of the Free State, BloemfonteinSouth Africa, 22 –24 Jan 2010
25FORUM IEthicsand Science fortheEnvironment(ESforE)
Nordbayerischer Kurier, 12.01.2007
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Textfeld: 29
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