Konferenz die qualität des Sterben
Bernadette Suter
Sterben ist mit Abschied und Loslassen verbunden und damit tut sich der Mensch oft schwer. Gerade in der heutigen Zeit, wo das Sterben meist nicht mehr im Kreise der Familie stattfindet, weil durch die Medizin das Sterben Institutionalisiert wird, bleiben viele Fragen dazu unbeantwortet. Ängste rund um das Sterben lassen eine Annäherung an dieses Thema oft nicht zu und das führt zur Einsamkeit in Schweren Zeiten.
Tatsächlich aber sterben wir viele Male ein wenig im Laufe unseres Lebens. Immer dann wenn sich die Lebensumstände verändern zum Beispiel "Scheidung, Verlust eines Angehörigen, Lebenszyklen, Berufswechsel, plötzliche Schwere Erkrankung usw. " und auch immer dann wenn wir uns ändern. "Unseren Schlaf nennt man ja auch den kleinen Tot."
Was wir aber am meisten festhalten wollen ist unsere körperliche Form. Darum tun wir ja auch alles um das Alter und Krankheit von uns fern zu halten. Wir gehen in den Widerstand und werten das Sterben als negative Erfahrung ab. So verwehren wir uns dadurch die Gnade der Weisheit und Hingabe, die uns daraus erwächst. Tatsächlich kann die würdevolle Sterbeerfahrung auch sehr erhebend sein, wenn sie verstanden wird. Alle im Umfeld eines Menschen der in die Geistige Welt geht können geistig-spirituell wachsen und auch der, dessen Zeit gekommen ist.
So kann in einem Umfeld von Liebe und Loslassen auch Sterben ein würdiges Wunder sein!
"Einzig wer das Sterben versteht, der versteht zu leben"